Samstag, 9. Juni 2018

Toskana / Vinschgau 2018


Gefahrene Strecke mit dem Camper:



Die gefahrene MTB Touren:
Datum Titel Zeit Distanz (km) Höhenmeter (m) Rel. Leistung
Fr., 8.6.2018 Vinschgau 2018: Latsch - Göflaner Mamorbruch Tour 04:29:28 47,37 1.838 435
Do., 7.6.2018 Vinschgau 2018: Latsch - Tarscheralm Trail, unterer Teil Roatbrunntrail 2/2 00:46:41 8,83 91 22
Do., 7.6.2018 Vinschgau 2018: Latsch - Tarscheralm Trail, unterer Teil Roatbrunntrail 1/2 01:05:38 7,81 672 91
Mi., 6.6.2018 Vinschgau 2018: Latsch - Tschillitrail 00:40:40 10,74 160 22
Di., 5.6.2018 Vinschgau 2018: Nauders - 3 Länder Enduro Trails ohne Haideralm 5/5 (Almtrail, Plamort Trail, Bunker Trail, Etsch Trail) 00:31:17 7,95 54 26
Di., 5.6.2018 Vinschgau 2018: Nauders - 3 Länder Enduro Trails ohne Haideralm 4/5 (Almtrail, Bergkasteltrail) 00:28:24 7,86 16 32
Di., 5.6.2018 Vinschgau 2018: Nauders - 3 Länder Enduro Trails ohne Haideralm 3/5 (Kreuzmoos Trail, Gerry Trail) 00:22:29 4,8 43 11
Di., 5.6.2018 Vinschgau 2018: Nauders - 3 Länder Enduro Trails ohne Haideralm 2/5 (Green Trail, Elven Trail) 00:12:56 2,48 10 15
Di., 5.6.2018 Vinschgau 2018: Nauders - 3 Länder Enduro Trails ohne Haideralm 1/5 (Oberer Schöneben Trail, 3-Länder Trail, Elven Trail) 01:16:38 14,75 347 51
Sa., 2.6.2018 Toskana 2018: Bandite Trail Area - Traverso di P. Gattolina, Trail Eretico, Trail 24 02:25:33 28,15 910 132
Fr., 1.6.2018 Toskana 2018: Bandite Trail Area - Sasserelli, Kriminale 01:52:59 18,09 919 92
Do., 31.5.2018 Toskana 2018: Massa Marittima Trail Area - Scopine, Grattini, Insoglio, Rock'n Roll Queen 02:45:35 25,15 950 146
Di., 29.5.2018 Toskana 2018: Bandite Trail Area - Moscatello, Trail 3, Calito's, M&M, Jack, Torretta 02:13:22 24,74 382 82
Mo., 28.5.2018 Toskana 2018: Tirli - Vallette, AmpioXc Trail 03:41:10 57,8 1.098 239
So., 27.5.2018 Toskana 2018: Bandite Trail Area - Rock'oh, Tre Dita 03:31:41 44,29 983 183
Sa., 26.5.2018 Toskana 2018: Tirli - Quercia Numerata, Risalita lato zinghera, Soccer Line (DH1) 03:27:22 47,07 1.115 310
Fr., 25.5.2018 Toskana 2018: Bandite Trail Area - Carpineta, Trail 3, The Sentinel (unterer Teil) 01:32:58 16,77 419 65
Do., 24.5.2018 Toskana 2018: Bandite Trail Area - 301, Gagliardo, Trail 43 03:17:29 40,37 782 118
Mi., 23.5.2018 Toskana 2018: Bandite Trail Area - Carbonai 02:26:55 32,24 589 107
Di., 22.5.2018 Toskana 2018: Bandite Trail Area - Gravelbike Runde, Access to the Trails, Strada Costiera 01:28:06 33,82 349 155
Mo., 21.5.2018 Toskana 2018: Bandite Trail Area - Trail 3, The Guardian, Strada Costiera 02:12:55 27,14 583 119
Summe:
40:50:16 508,22 12.310


Toskana 2018 Tag 1 (19.05.2018)

Morgens um 6 Uhr ging es los Richtung Punta Ala in die Toskana nach Italien. Gegen 8:00 Uhr gab es das obligatorische Frühstück an der Autobahnraststätte Riedenerwald. Die Frühstücksburger sind sehr zu empfehlen!
Da in der Schweiz, kurz hinter Chur, die Autobahn zu war und das Navi schon mindestens 1 Stunde Verzögerung meldete, entschieden wir uns über den Lukmanierpass zu fahren. Sehr schöne Landschafft, absolut sehenswert. Auf fast 2000m Höhe hat auch noch gut Schnee gelegen.
Lukmanierpass
Gegen 16 Uhr waren wir in Como (Italien) wo wir dann auch einen Übernachtungsplatz gefunden haben. Nichts besonderes, aber für eine Nacht ausreichend und direkt auf dem Weg. 22€ für eine Nacht waren auch fair.
Kurz vorher war uns noch aufgefallern, dass wir unsere Kopfkissen zu Hause vergessen hatten, also ging es noch schnell ins Einkaufszentrum und neue Kissen wurden beschafft.
Angekommen am Campeggio Internazionale machten wir uns auf Richtung Futteraufnahme. Die Suche nach einen vernünftigen Restaurant gestaltete sich schwierig, so dass wir dann doch am Campingplatz gegessen haben. Die Betreiber haben uns lecker Spaghetti Peperonicio gekocht, dazu gab es Vino de la Casa und ein Bier.
Nach dem Essen ging es zeitig ins Bett.

Toskana 2018 Tag 2 (20.05.2018)

Gegen halb 8 Uhr klingelte der Wecker. Es hat die ganze Nacht geregnet. Schnell am Campingplatz ein paar Brötchen gekauft und gemütlich gefrühstückt. Dann ging es weiter auf die Bahn Richtung Punta Ala.
Gleich nach der Ausfahrt vom Campingplatz, durfte unser Campi die erste Wasserdurchfahrt erleben, die er mit Bravur meisterte.
Die Fahrt nach Punta Ala verlief zum größten Teil problemlos, bis es 20 km vorm Ziel bei einem Überholmanöver, einen Donner und Schlag gab und wir der Meinung waren, dass uns etwas gegen den rechten Außenspiegel geknallt war, allerdings ging es so schnell, dass wir nicht genau wussten was passiert war. Kurz danach machte sich das Fahrzeug, welches wir überholt haben, bemerkbar und wir hielten in der nächsten Parkbucht. Der aufgeregte Italiener versuchte uns irgendetwas zu erklären, was ist mir aufgrund meiner mangelnden Italienischkenntnisse allerdings bis heute unklar. Fakt war, das sein linker Außenspiegel defekt war und er mir die Schuld gab. Die spätere Spurensuche ergab ,dass irgend ein Gummiteil bei uns an der Beifahrertür eingeschlagen ist und wohl dem Italiener seinen Spiegel beschädigt hat und bei uns noch einen schwarzen Gummistreifen an der Rechten Seite hinterlassen hat. Nach etwas rumdiskutiererei wollte der Italiener 170€ Cash für den Spiegel. Ich habe ihn dann auf 50€ runtergehandelt und bin so dem ganzen Stress mit Polizei und Versicherung umgangen. Ich hoffe er ist glücklich damit :-D
Nun konnten wir unsere Fahrt fortsetzen und sind gut am Campeggio Baja Verde angekommen.
Hier wurde erstmal die Lage, der Strand und selbstverständlich das Punta Ala Trail Center abgecheckt.
Morgen geht’s dann endlich aufs Bike und die Trails werden gerockt.
Sonnenuntergang am Strand

Toskana 2018 Tag 3 (21.05.2018)

Heute haben wir ausgeschlafen und ganz gemütlich gefrühstückt. Beim Frühstücken wurden wir von unserer Eichhörnchenfamilie mit Pinienzapfen beworfen, aber wir haben ihnen verziehen und sie dürfen weiter bei uns wohnen.
Unser Eichhörnchen beim Frühstück
Nach dem Frühstück habe ich die heutige Tour ausgearbeitet und auf's Wahoo Elemnt geladen.
Also, Sachen gepackt und los.

Wir haben uns heute die Trails hier auf der Ecke angeschaut, nur ca. 5 km Verbindungstrecke und dann ging es los. Zuerst Trail 3 eine nette Runde die ständig auf und ab ging. Wir sind sie im Uhrzeigersinn gefahren, es ist aber zu empfehlen sie gegen den Uhrzeigersinn zu fahren. Wir werden sie die nächsten Tage nochmals gegen den Uhrzeigersinn testen, da es mehr Spaß macht die anspruchsvollen Ecken runter zu fahren, statt hoch zu schieben..

Dann ging es ca. 200 hm die Fireroad hoch zum P.Giola Guardia und danach zum P. Gio Sentinella. Echt eine fiese Steigung die nur mit Schieben und Tragen zu bewältigen war.
Keine Ahnung wer auf die Idee kommt sowas als Zufahrtsweg zum Trail zu empfehlen...
P.Giola Guardia

P. Gio Sentinella
Wer schiebt denn da?
Zur Belohnung gab es dann den "The Guardian" Trail. Sehr schönes Ding. Ausgespuckt hat uns der Trail im ausgestorbenem Nest Portiglioni. Dort haben wir uns noch den Yachthafen angeschaut und sind dann über die "Strada Costiera" an der Küste entlang zurück zum Campingplatz Baia Verde gefahren.
Ausblick auf's Meer
War eine schöne Runde mit 27 km und 583 hm, bei angenehmen 22°C und immer wal wieder leichtem Regem.

Heute Abend gibt es noch Pizza um morgen gestärkt in die nächsten Trails zu starten.

Toskana 2018 Tag 4 (22.05.2018) 

Da es die komplette Nacht und den Vormittag geregnet hat, waren wir heute Morgen sehr entspannt. Einfach mal so lange Frühstücken bis der Regen nachlässt.
Soviel Regen, dass sogar kurzzeitig die Makiese zusammengeklappt ist
Da ich mittlerweile eine dreistellige Zahl an Mückenstichen habe, haben wir uns heute mit anti Mückenkerzen, Räucherstäbchen und Autan in rauen Mengen eingedeckt. 
Sehr wichtige Utensilien
Gegen 13 Uhr war es dann so weit, es hörte auf zu regnen. Da heute Nacht und heute Morgen doch schon extreme Wassermassen vom Himmel fielen, haben wir den Trails heute einen Tag zum abtrocken gegönnt.
Also musste heute das Gravel Bike herhalten. Zuerst hab ich mal die Anfahrt zu den Trail erkundet. Es hat mich schon etwas Überwindung gekostet, das arme Gravel Bike durch den sandigen Matsch zu jagen, aber es ging besser als ich dachte.
Dann ging es über die Straße zurück nach Portiglioni und von dort die Strada Costiera zurück zum Campingplatz. Den Weg sind wir ja gestern mit dem Fully gefahren, daher wusste ich was auch mich zukommt und es hat mit dem Gravel sogar mehr Spaß gemacht.
Erster Geländekontakt. 
Es war dann eine kleine Runde mit 33,8 km und 349 hm. Länger wollte ich nicht fahren, da ab 16 Uhr wieder Gewitter gemeldet war, was zum Glück aber nicht kam.

Am Nachmittag haben wir noch lecker Essen gekocht und lassen nun den Abend ausklingen.
Ab Morgen soll das Wetter richtig schön werden. Lassen wir uns überraschen!

Toskana 2018 Tag 5 (23.05.2018)

Heute ging es nach dem Frühstück los Richtung Buca della Neve. Dort sollte der Trail 301 unser heutiges Ziel sein.
Zuerst 10km asphaltierte Verbindungsetappe, dann ging es auf Schotter in den Wald. Erst noch harmlos, die letzten zwei Rampen waren dann schon ganz ordentlich.
Ca. 30m vorm Traileinstieg wurde es plötzlich dunkel und wir haben eine schöne Dusche abbekommen. Soviel zum Thema, wir warten bis die die Trail abgetrocknet sind :-D

Egal, bergab geht auch bei Regen. Allerdings gab es eine kleine Planänderung. Wir haben uns dann für den flowigeren Carbonai Trail entschieden, da meine abgefahrenen Semislicks nicht die beste Wahl für den nassen, rutschigen Untergrund waren. 

Es war auf jeden Fall eine gute Entscheidung. Ein sehr schön, flowiger Trail mit vielen Kurven, wo man schön reinhacken konnte. Hat sehr viel Spaß gemacht. Der 301 ist dann die nächsten Tage dran.

Unten angekommen, ein breites Grinsen im Gesicht und Schlamm in jeder Ritze. Aufgrund der nassen Bedingungen sind wir dann auch nicht noch ein zweites Mal hoch, wir haben ja noch ein paar Tage.

Es war dann eine Runde mit 32,2 km und 589 hm.

Jetzt soll das Wetter aber wirklich besser werden… Auf diese Wetterapps ist aber auch kein Verlass :-D

Abends haben wir noch was leckers gekocht und kurz vor Sonnenuntergang am Stand vorbeigeschaut.
Strand am Campingplatz
Kurz vor Sonnenuntergang
Strand

Toskana 2018 Tag 6 (24.05.2018)

Heute ging es nach dem Frühstück bei angenehmen Temperatur mal wieder hoch zum Buca della Neve. Der Trail 301 war unser heutiges Ziel.
Oben angekommen, nochmal schnell ins Trailbrötchen gebissen um gestärkt die Abfahrt zu genießen.
Einstieg Trail 301
Sehr schöner Trail, teils flowig, teils steining und mit einigen Rinnen, aber sehr gut fahrbar und spaßig.

Danach ging es nochmal halb hoch und der Gagliardo mit Trail 43 als Verlängerung waren dran. Anfangs ganzschön tiefe ausgewaschen Rinnen, dann aber immer besser und zum Schluss schön flowig durch den Wald. Da hat sich die zweite Auffährt nochmal rentiert!
Einstieg Gagliardo Trail
Den Rest des Tages haben wir am Strand ausklingen lassen.

Der Kohlenhydratspeicher wurde noch mit Spaghetti und hausgemachtem Pesto mit frischem Parmesan aufgefüllt.


Toskana 2018 Tag 7 (25.05.2018)

Heute war nur eine kleine Runde angesagt, da wir den Nachmittag am Strand verbringen wollten. Endlich gescheites Wetter, das muss man ausnutzen. 

Also ging es auf den nahegelegenen Hausberg Carpineta. Hier war erstmal schieben angesagt, einfach extrem steil und steinig. Oben angekommen ging es runter auf dem gleichnamigen Carpineta Trail. Richtig schöner Trail der wie ein Tunnel durch den Wald führte. 
Ist er nicht hübsch?
Dann wieder ein Stück aufwärts bis zum Trail 3. Diesmal andersrum und so gefällt er uns wesentlich besser. Als wir am Ende des Trail 3 gerade total geflasht den Gerölltrail runtergeballert sind, haben wir vergessen abzubiegen und sind daher den unteren Teil des „The Sentinel“ Trail gefahren. Schön loses Geröll was zum schnellen runterknallen verleitet. Sehr schön :-D

Blick auf das Meer und den Strand
Es waren heute 16,7 km und 419 hm.

Den restlichen Tag haben wir am Strand verbracht und die Sonne genossen.
Abends haben wir am Nachbarplatz Pizza gegessen, die war richtig gut und in keinster Weise mit dem zu vergleichen was die hier als Pizza verkaufen.


Toskana 2018 Tag 8 (26.05.2018)

Heute war ich allein unterwegs, da Johanna einen Strandtag machen wollte. Den ganzen Tag Strand halte ich nicht aus, daher allein auf's Rad und eine etwas größere Runde Richtung Tirli geplant. 

Eigentlich hatte ich vor mindestens 2 eher 3 Abfahrten von Tirli zu machen, allerdings holte mich die Realität auf den Boden zurück und zeigte mir, dass mehr als eine Abfahrt heute nicht drin war.
Aber von vorne, zuerst ging es über die Straße auf nach Tirli. Lässt sich gut fahren, allerdings hat man hier schon die gut 30°C gemerkt. Da ziehen sich 10km und 500hm schon echt gut. Jeder Schattenplatz wird ausgenutzt.
Ausblick Richtung Meer
Oben angekommen ging es ab in den Trail Quercia Numerata. Richtig schön gebauter Trail mit einigen Sprüngen. Er kommt einem endlos vor und die Waden brennen.
Unten angekommen gab es zwei Möglichkeiten die 500hm wieder zurück nach Tirli zu kommen. Die kürzere und daher steilere Straße oder ein 10km Waldweg. Ich entschied mich für den Waldweg, ein großer Fehler.
Der Risalita lato zinghera hat mich komplett hingerichtet. 30°C pralle Sonne, ½ Meter tiefe Schlammdurchfahrten, böse Geröllrampen und Stechviecher ohne Ende zehrten an meinen Kräften.
Wasserdurchfahrt
Oben angekommen entschied ich mich den Soccer Line (DH1) Richtung Campingplatz zu nehmen. Ein sehr anspruchsvoller Trail mit großen Drops, Sprüngen, tiefen Furchen und Geröll. Hier musste ich mehrfach absteigen und schieben.
Schöner Trailabschnitt
Wieder unten angekommen, nur noch schnell die 10km Straße zurück zum Campingplatz. 
Meine 3 Liter Trinkblase hätte heute doppelt so groß sein können. Die ganze Zeit wollten wir Sonne und Wärme, was hätte ich heute für eine Wolke und einen Regenschauer gegeben :-D

Es waren dann 47 km und 1115 hm.

Zum Abendessen gab es Spaghetti mit Ragout di cinghiale (Bolognesesoße mit Wildschwein), die es hier in der Fleischerei gibt. Bis auf die Schrotkugeln war sie auch sehr lecker. Seit wann schießt man Wildschwein mit Schrotkugeln?

Toskana 2018 Tag 9 (27.05.2018)

Heute haben wir in Ruhe gefühstückt und sind dann Richtung Bucca della Neve aufgebrochen.
Es war leicht bewölkt und daher etwas angenehmer zu fahren als gestern. Warm war es trotzdem.
Auf dem Weg nach oben haben wir uns mit ein paar anderen Mountainbikern nett unterhalten.
Dann ging es in den Rock'oh Trail, sehr felsig, hakelige Stufen und durch den Regen der letzten Tage tiefe Rinnen... keine Ahnung wie die Profis das unter Rennbedingungen fahren, wir waren jedenfalls im Schneckentempo unterwegs und mussten zwischendurch eine kleine Pause einlegen um die Bremsarme etwas auszuruhen.
Unten angekommen haben wir schnell ins Brötchen gebissen, dann ist Johanna zurück zum Campingplatz gefahren und ist müde in den Campingstuhl gefallen.
Ich bin die 400hm diesmal ohne Anhängsel nochmal schnell hoch und hab den Tre Dita Trail noch mitgenommen. Sehr geiles Ding. Ähnlich wie der Rock'oh nur nicht ganz so hakelig. Der macht richtig Spaß.
Unten angekommen spürte ich meine Arme und Beide aber ordentlich, also sollte es genug sein für heute. Also noch gemütlich die 10km zum Campingplatz gerollt und noch ins erfrischende Meer gesprungen.

Es waren 44,2km und 983hm.

Toskana 2018 Tag 10 (28.05.2018)

Heute war ich mal wieder allein unterwegs und konnte daher eine etwas größere Runde planen.
Es sollte wieder nach Tirli gehen, da ich dort noch zwei Trail offen hatte, die ich das letzte mal nicht geschafft habe. Also wieder die Straße hoch nach Tirli. Diesmal bei angenehmen 24°C und Wolken. Gleich viel angenehmer.
Oben angekommen, Schützer angezogen und ab in den Vallette Trail. Sehr geiles Ding. Mein persönlicher Favorite von den Trails die ich hier bisher gefahren bin. Extrem abwechslungsreich, von Mega flowig durch den Wald, über Geröll und Felsrinnen, bis zu technisch schwierigeren Schlüsselstellen, aber alles fahrbar. Dieser Trail kombiniert quasi alle Karaktere der hier vorhandenen Trails.

Unten angekommen ging es diesmal von der anderen Seite die Straße nach Tirli hoch. Auch von dieser Seite geht es gut,  kein Vergleich mit dem Waldweg den ich das letzte mal wählte.

Nun ging es in den AmpioXC Trail. Der Name lässt schon böses erahnen. Breite Waldwege mit viel, teilweise sehr viel groben Geröll, einige tiefe Rinnen, aber zum großem Teil schnelles Schotter- und Geröllgeballer. Kann man mal machen, muss man aber nicht.

Heim ging es über die Hauptstraße über Castiglione della Pescaia, da ich noch im COOP einkaufen wollte. Die Straße mit dem Enduro zieht sich ewig…

Zuhause angekommen gab es selbst gemachte Pizza aus dem Cadac Grill. Die Technik ist definitiv noch verbesserungswürdig. Vielleicht doch einen Pizzastein anschaffen? Lecker war es trotzdem!

Toskana 2018 Tag 11 (29.05.2018)

Heute stand nur eine kleine Runde auf dem Programm, da ich von gestern und den letzten Tagen ganz schön schwere Beine hatte. Außerdem hatten wir noch ein paar Trails auf unserem Hausberg offen.

Also, wie immer nach ausgiebigen Frühstück los. Zuerst ging es wieder eine Schiebepassage hoch zum Moscatello um dort den gleichnamigen Trail zu fahren. Sehr viel loses Geröll, der eine mag es der andere nicht. Ich fands geil, bis zu dem Zeitpunkt als die Kurve doch enger war als gedacht und ich unsanft von einem Baum gestoppt wurde. Aber nix weiter passiert und ich konnte meine Fahrt fortsetzen. Der Trail spuckte uns dann auf der Zufahr zum Trail 3 aus.

Also weiter bis zum Trail 3 und diese als Verbindungsetappe bis zum Calito's gewählt. Der Calito's führte uns dann angenehm durch den Wald bis zum höchsten Punkt und gleichzeitig auch zum Traileinstieg vom M&M Trail. Der Calito's ist viel angenehmer zu fahren als die Fireroad hoch zu schieben.

Der M&M wird anscheinend nicht oft gefahren und war etwas zugewachsen, aber doch gut fahrbar. Erst durch den Wald dann auch etwas Geröll. Am Ende kamen wir dann wieder auf den Trail 3, also gleiche Runde wieder hoch. Trail 3, Calito's und zum Einstieg M&M. Diesmal wählten wir im oberem Teil des M&M Trails den Abzeig in den Jack Trail. Recht kurzes Stück, nichts besonderes.

Raus kamen wir wieder mal auf dem Trail 3. Diesen sind wir dann bis zum Einstieg zum Torretta Trail gefolgt. Dann ging es den Torretta runter bis ans Meer. Der war das Highlight des heutigen Tages. Oben wieder recht geröllig, unten dann mega flowig durch eine breite Rinne, eine Anliegerkurve nach der anderen. Fühlt sich an wie eine Achterbahn. Sehr schön!

Das war's für heute. Abends gings dann noch nett im Campingplatz Restaurante essen.

Morgen wollen wir ein kleines Stück weiter ziehen nach Scarlino, auf die andere Seite vom Berg.

Toskana 2018 Tag 12 (30.05.2018)

Heute Morgen sind wir nach dem Frühstück umgezogen. Nun stehen wir bei Scalione auf dem Campingplatz Vallicella Village. Ein sehr nett angelegter Campingplatz, direkt im Hang. Viele Terassen, ein nettes Restaurante und ein großer Pool mit Poolbar. Hier kann man es aushalten.
Wir sind momentan noch fast allein auf dem Platz, am Wochende werden aber zahlreiche Gäste erwartet.
Vallicella Campingplatz

Da das Wetter heute extrem wechselhaft war und ein Gewitter nach dem anderem vorbeizog, haben wir uns dazu entschlossen das Städtchen Massa Marittima zu besuchen. Ein sehr schönes kleines Städchen, auf jeden Fall sehenswert.
Massa Marittima
Am Abend bin ich noch ein paar Runden im Pool geschwommen und hab mal wieder festgestellt wie anstrengend Schwimmen ist. Da geh ich doch lieber biken :-D
Pool vom Camping Vallicella
Abends gab es dann Essen im Campingplatz Restaurante. 

Toskana 2018 Tag 13 (31.05.2018)

Heute ging es in das Massa Marittima Trail Area. Also Räder auf's Auto und bis Massa Marittima gefahren und dort das Auto abgestellt. Direkt am Parkplatz ging es los auf den Access to Monte Arsenti South. Schön warm, schön bergauf, was tut man nicht alles für den Trail.
Trail Brothers
Oben angekommen noch schnell ins Brötchen gebissen um Energie für den Trail zu tanken und dann ging es auch schon runter. Der erste Trail war der Scopine, der dann aber irgendwo mittig auf den Grattini umgeleitet wurde. Der obere Teil ging nett durch den Wald, unten auf dem Grattini wurde es dann etwas hakeliger und der Weg führte teilsweise durch eine tiefe Rinne.
Höchster Punk und Start der Trails
Scopine Trail
Unten angekommen haben wir noch zwei andere deutsche Mountainbiker getroffen, mit denen wir dann einen Teil des Aufstiegs zusammen hochgefahren sind.

Nun war der Trail Insoglio an der Reihe. Diesen fuhr ich allein und war echt geflasht. Wenn der nicht mal flowig ist, dann weiß ich es auch nicht... Rechtskurve, Linkskurve, Anlieger, runter, hoch, Table, Sprung, Pfütze ,Wasserduchfahrt und wieder von vorne... Richtig geil, am liebsten wäre ich ihn sofort nochmal gefahren.
Insoglio
Unten angekomme, ging es das zweite mal hoch. Nun war der Trail Rock'n Roll Queen, in Richtung Auto dran.
Auch ein sehr schön gebauter Trail.Viele markierte Schlüsselstellen, die es echt in sich haben. Hier sollte man schon genau wissen was man tut. Es gibt aber überall eine einfache Umfahrung. Auch dieser Trail ist sehr flowig gebaut und macht wirklich Spaß.
Rock'n Roll Queen
Am Auto angekommen, wußten wir dann auch warum hier die Trails "Wildschweintrails" genannte werden. Nach diesen schönen Abfahrten sahen wir nicht nur aus wie Wildschweine, sondern rochen auch so. Also erstmal umziehen und mit dem Auto zurück zum Campingplatz Vallicella Village.
Hier gibt es zum Glück große Industriewaschmaschinen, die wir heute gut gebrauchen konnten.

Toskana 2018 Tag 14 (01.06.2018)

Heute ging es wieder ins Bandite Trail Area. Diesmal die Auffahrt von der anderen Seite, da wir ja aktuell in Scalino stehen. Der Weg von hier hoch auf den Berg ist zwar kürzer, dafür aber auch einiges steiler. Hier sind ordentliche Rampen dabei, die einem die letzten Kräfte rauben.

Aber die Qualen sollten belohnt werden, daher ging es nun zuerst in den Sasserelli Trail.
Sassarelli Trail
Ein sehr schöner Trail, der mich doch stark an den Harz erinnerte. Ein ausgetrocknetes Bachbett, sehr steinig, aber nicht zu hakelig. Sehr schön zu fahren. Mit solchen Untergründen haben wir ja ausreichend Erfahrung und fühlten uns ein bißchen Heimisch ;-)
Castelo di Scalino
Unten angekommen, ging es gleich die fiese, steile Auffahrt wieder hoch. Jetzt war der Kriminale Trail dran. Dieser ist etwas anspruchsvoller mit einigem losem Geröll, aber auch gut zu fahren. Die beiden Trails nach Scalino runter sind echt super!

Den späten Nachmittag verbrachten wir dann mit Cocktails am Pool, ist ja schließlich Urlaub hier.
Mojito

Toskana 2018 Tag 15 (02.06.2018)

Heute ist der letzte Tag im Bandite Trail Area und wir haben noch offene Trails auf dem Programm.
Also ging es ein Stück Straße als Verbindungstück zum Wald, wo wir dann den Monte di Muro Climb auf uns nahmen. Dieser ist auch recht steil, lässt sich aber gut treten.
Monte di Muro
Oben angekommen noch ein Stück Verbindungstrail "Traverso di P. Gattolina" und dann ging es runter über den Trail Eretico. Ein doch recht anspruchsvoller Trail mit einigen fiesen Schlüsselstellen, die man zum großen Teil aber auch über die "easy" Umfahrung meistern kann.

An einer doch etwas hakeligeren Stelle, baute ich heute mal eine Fahrtechniklektion ein. Und zwar, schwierige Schlüsselstelle total unkontrolliert im Nosewheele fahren. Nicht gewollt, nicht gekonnte und schon garnicht kontrolliert, aber es sah gut aus und ich hab es überlebt :-D

Dann ging es wieder hoch und der Trail 24 war dran. Ansich ein wirklich schöner Trail in einer schönen Umgebung, allerdings muss hier dringend mal wieder aufgeräumt werden. Der Trail war geprägt von vielen losen Steinen, Ästen, Laub und Bäumen die im Weg lagen. Wenn der Trail sauber ist, macht er bestimmt Spaß. In dem Zustand wie ich ihn heute vorgefunden habe, kann man drauf verzichten.

So, nun haben wir uns aber den Cocktail am Pool verdient.
Belohnung ;-)

Toskana 2018 Tag 16 (03.06.2018) Prata UrbanDownAlley

Heute haben wir uns einen Fahrrad freien Tag vorgenommen, natürlich nicht vollkommen Fahrrad frei :-D

Denn wenn wir selber schon nicht fahren, kann man zumindest anderen beim Fahren zuschauen. Also ging es auf nach Prata in die nähe von Massa Marittima wo das UrbanDownAlley statt fand.

Ein wohl recht neues Urban Downhillrennen in Italien. Hätte ich mich vorher mal etwas genauer damit beschäftigt, wäre ich glatt mit an den Start gegangen.
Eine recht einfache Strecke durch Prata mit einigen Palettenhindernissen und Sprüngen. Nichts wildes und lediglich 32 einheimische Starter.

Sehr schöne, kleine, familiäre Veranstaltung, die man auch ohne große Vorbereitung hätte mitfahren können. Naja, so haben wir uns das Rennen angeschaut und ein paar nette Fotos gemacht.

Den letzten Nachmittag in Scalino dann noch bei Sonne am Pool genossen.

Morgen geht es Richtung Norden.

Hier einige der Bilder:





Vinschgau 2018 Tag 17 (04.06.2018)

Über diesen Tag gibt es nicht sonderlich viel zu berichten.
Morgens ging es los vom Camping Vallicella Village Richtung Norden. Unser Ziel war St. Valentin am Reschensee. Dort der Campingplatz Camping zum See.

Die Fahrt war zäh und anstrengend. Volle Autobahnen wo man auch hinschaute. Naja Abends gegen 18 Uhr waren wir dann da und wurden auch gleich sehr nett vom Besitzer empfangen und haben uns einen Platz ausgesucht. Noch eingcheckt und lecker Essen gewesen.

Dann nurnoch ins Bett gefallen.

Vinschgau 2018 Tag 18 (05.06.2018)

Soo, nach zwei Tagen Entzug endlich wieder Biken.
Heute war der Plan, weniger hoch, dafür mehr runter zu fahren und die 3 Länder Enduro Trails zu rocken.

Weil wir das schon so geplant hatten, haben wir uns auch den Campingplatz Camping zum See ausgesucht, da dieser direkt am Lift Haideralm ist, wo man die 3 Länder Enduro Runde gut starten kann.

Beim Frühstücken waren wir schon irritiert, dass der Lift nicht fährt. Ich bin fest davon ausgegangen, dass alles in dem Gebiet offen ist, da letztes Wochenende hier MTBGreenDays und Saison Opening war.

Naja, halt alles außer der Haideralmlift, der erst am 16.06. öffnet :-(

Also, gleich morgens wieder beim Campingplatz ausgecheckt und mit dem Camper nach Schöneben gefahren und die Runde etwas verkürzt von hier gestartet.
Blick vom Campingplatz auf den See
Die meißten Trails sind wirklich schöne, naturbelassene Wege mit einigen schwierigeren Passagen, die aber auch immer über "Chickenways" umfahren werden konnten.
Auch die Kühe finden, dass mein Fanes das geilste Rad der Welt ist :-D
Ausblick auf den Reschensee
Grenze
Der Bergkasteltrail ist ganz neu und mega flowig. Halt komplett gebaut und nicht so natürlich wie die anderen Trails. Er macht aber richtig Laune!

Besonders gut haben uns folgende Trails gefallen:
  • Oberer Schöneben Trail
  • Bergkasteltrail
  • Bunker Trail
  • Etschtrail
  • Elven Trail
Generell eine schöne, zusammenhängende Runde, die ich auch gern nochmal komplett fahren möchte.
Obwohl es fast nur bergab ging, wusste man am  Abend was man gemacht hat.

Da wir nun an einem Tag den großteil der offenen Trail erledigt hatten haben wir uns dazu entschlossen, hier nicht länger zu bleiben, sondern die letzten Tage in Latsch ausklingen zu lassen.
Hier kennen wir uns aus und wissen das es einfach super Trails gibt.
Außerdem waren wir bisher immer so früh im Jahr hier, dass wir noch nie mit dem Lift an der Tarscher Alm fahren konnten und dort auch noch Trails offen haben.

Wir stehen wie immer auf dem Campingplatz Camping Latsch. Ganzschön voll, aber wir haben noch einen Platz gefunden.

Vinschgau 2018 Tag 19 (06.06.2018)


Heute sollte ein  recht entspannter Tag werden. Zum Mittag haben wir uns mit Jenny und Holger verabredet, die hier auf der Durchreise sind und in die Toskana wollen. 

Also, zum Mittagessen halt mal in Latsch bei Wolfis Stübele getroffen, zu Hause kann ja jeder.

Nach dem Mittag ging es nochmal schnell mit der Stankt Martin im Kofel Bahn hoch, um zumindest noch den Tschilli-Trail zu rocken. Der ist ja schließlich Pflicht, wenn man in Latsch ist.

Ja, der Trail ist natürlich alt bekannt und hat mittlerweile an der einen oder anderen Stelle auch etwas gelitten. Aber egal, Spaß macht er trotzdem. Ausgerüstet mit Fullface und Weste geht es mittlerweile auch wieder etwas schneller bergab. Das Vertrauen in die Schulter ist langsam wieder hergestellt.

Vinschgau 2018 Tag 20 (07.06.2018)


Heute war die Tarscher Alm unser Ziel, bzw. der Tarscher-Alm-Trail. Wir sind mittlerweile das 3 mal in Latsch, allerdings waren wir bisher immer so früh hier, dass der Tarscher Alm Lift noch nicht gefahren ist. Wir sind zwar trotzdem schon die meisten Trails auf dem Nordhang gefahren, aber den Tarscher-Alm-Trail noch nicht.
Tarscher Alm versunken im Nebel
Zuerst ging es per Muskelkraft hoch zur Talstation des Tarscher Alm Lifts. Auch bis hier sind es schon ein paar Höhenmeter und wir waren ganz froh, dass wir den Rest dann bequem in Sessellift zurücklegen konnten. 

Oben angekommen, kalt, nass, Nebel, quasi mitten in den Wolken. Also erstmal in die Alm eingerückt und einen Kaffee getrunken. 

Das Wetter wurde nicht besser, also alles angezogen was man so dabei hat und los ging’s.
Der Trail ist schon recht anspruchsvoll und die nassen Bedingungen machten es nicht einfacher. 
Ab heute ist das Thema mit dem Semi-Slick am Hinterrad auf jeden Fall erledigt. Eigentlich darf man ihn schon nicht mehr Semi-Slick nennen, da er die letzten Wochen etwas gelitten hat und mehr Slick, als Semi ist. 

Mit einem etwas unkontrolliertem, mich immer wieder überholen wollenden Heck ging es also den Trail runter. Viele nasse Wurzeln und Steine. Eigentlich macht mir das nicht viel aus, aber heute war es schon eine Herausforderung. Zwischendurch mal den Luftdruck am Hinterrad auf gefühlte 0,5 Bar reduziert, so dass zumindest die noch spärlich vorhandenen Seitenstollen ab und zu mal etwas Grip bekommen. So ging es dann ganz gut bis ins Tal.

Unten angekommen, mussten wir heute unbedingt unserer Stammeisdiele Cafe Eisdiele Helene einen Besuch abstatten und das lecker Eis und den Kaffee genießen.


Vinschgau 2018 Tag 21 (08.06.2018)

Letzter Tag in Latsch, dann ist der Urlaub um und es geht wieder in die Heimat.

Da wir die letzten Tage ja etwas gecheatet haben und einige Höhenmeter per Lift zurücklegten, habe ich mir heute für den letzten Tag nochmal eine etwas größere Runde ausgesucht.

Der Göflaner Marmorbruch sollte heute mein Ziel sein. Diese Runde wollte ich bei den letzten Vinschgaubesuchen schon immer mal fahren, allerdings scheiterte es entweder am Wetter, da auf über 2000m noch Schnee lag, oder an meiner Fitness, da die Runde mit 1500hm angegeben ist und ich mir diese nicht zutraute.
Heute sollte es also so weit sein. Also, rauf aufs Rad und erstmal den Radweg nach Schlanders getreten, dort beginnt die eigentliche Tour. Es geht dann noch eine Weile weiter den Radweg entlang bis nach Laas.
Ab hier schraubt man sich dann den Berg hinauf über Tranell bis in den Marmorbruch.
Es sind gute 1200 hm am Stück und ich hab zwischendurch mehrfach überlegt, ob ich mir das wirklich weiterhin antun sollte. Es ist schon echt eine Quälerei, ich will es nicht schönreden.
Ab der Stelle wo die Teerstraße endete und man auf weißem Marmorschotter weiter den Berg hochtritt, wurde es angenehmer und die Landschaft auch zunehmend interessanter. Es ist schon Wahnsinn wie hell es durch die weißen Schotterstraßen ist, obwohl das Wetter nicht so berauschend was. Die Temperaturen waren mittlerweile im einstelligen Bereich und ich war irgendwo in Nieselregen einer Wolke versunken. Zum Glück nur eine kurze Zeit, dann verzogen sich die Wolken wieder.
Weißer Marmorschotterweg und der Schnee kommt näher

Am Straßenrad lagen noch bis zu 2m hohe Schneeberge. Am obersten Punkt angekommen konnte ich die riesigen Marmorblöcke betrachten. In den Bruch selbst konnte man leider nicht rein.
Fanes darf sich im Schnee abkühlen
Göflaner Marmorbruch
Die kleinen Marmorblöcke haben leider nicht in den Rucksack gepasst
Während einer kleinen Pause machte ich mir Gedanken über den Heimweg. Der die Eigentliche Tour geht laut Beschreibung mit viel Flow über die Trails 17 und 4 nach Morter. Meine Alternative war der Holyhansen Trail in Kombination mit dem Aigentrail, allerdings wären hier dann nochmal ca. 350hm auf mich zugekommen, für die ich mich nicht motivieren konnte.

Überall Marmorschotterweg
Göflaner Alm
Ausblick von der Göflaner Alm
Also über die Trails 17 und 4 nach Morter. Unter flowig verstehe ich etwas anders, ich fand es schon recht hakelig. Viel im flachem am steilem Hang, (Höllentails) die eh nicht zu meinen Lieblings Trails gehören. Der untere Teil ging dann über den Trail 23, der aus unendlichen vielen Spießkehren bestand, auch nicht meine Paradedisziplin:-D
Aussicht während des Heimwegs
Einer der schönen Teile das Trails
Naja, die Trail Belohnung für die Qual, viel für mich heute etwas mager aus. Das nächste Mal werde ich auf jeden Fall den Holyhansen Trail wählen.

Trotzdem war es eine sehr schöne, abenteuerliche Tour, die trotz der vielen Höhenmeter und nicht perfekten Trails ein schöner Abschluss war.

Auch wenn es bereits das 3. Mal Vinschau war, bin ich mir sicher, ich werde wieder kommen.